Windpark Freidorf: Chance oder Herausforderung für Halbe?

In der Gemeinde Halbe wird derzeit über den geplanten Windpark Freidorf diskutiert. Die Bürgerfraktion Gemeinde Halbe (BFGH), zu der auch Gemeinsam für Halbe gehört, informiert in einer aktuellen Broschüre über mögliche Chancen und Auswirkungen. Neben finanziellen Vorteilen für die Kommune und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen dabei auch Fragen des Umwelt- und Artenschutzes im Fokus.

Finanzielle Perspektiven

Laut den Plänen soll der Windpark spürbare Einnahmen bringen:

  • Jeder Haushalt in der Gemeinde könnte jährlich 260 Euro erhalten.
  • In die Gemeindekasse sollen 725.000 Euro pro Jahr fließen.

Das zusätzliche Geld soll nach Angaben der BFGH in verschiedene Projekte investiert werden – darunter der Ausbau des Bahnhofs­vorplatzes Halbe, der Erhalt des Schwimmbads in Briesen, die Modernisierung von Sport- und Feuerwehrgebäuden sowie neue Radwege zwischen den Ortsteilen.

Sicherheit und Naturschutz

Die Bürgerfraktion betont, dass beim Bau des Windparks Schutzmaßnahmen umgesetzt werden sollen. Dazu gehören:

  • Brandschutz: Erneuerte Waldwege, neue Tiefbrunnen und Löschteiche sollen die Feuerwehr bei der Bekämpfung von Waldbränden unterstützen.
  • Waldumbau: Gefällte Bäume sollen durch Mischwald ersetzt werden, um Monokulturen zu vermeiden.
  • Artenschutz: Windräder sollen automatisch abschalten, wenn sich Greifvögel nähern. Auch während windarmer Sommernächte, in denen Fledermäuse fliegen, sollen die Anlagen stillstehen.
  • Immobilienwerte: Laut der BFGH gebe es keine Hinweise darauf, dass Windkraftanlagen Grundstückspreise senken oder Tourismus beeinträchtigen.

Information und Beteiligung

Um den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, lädt die BFGH zu mehreren Terminen ein:

  • Radtour mit Förster zu den möglichen Standorten am Sonntag, 21. September, um 10:15 Uhr (Treffpunkt: Tankstelle Halbe).
  • Infoveranstaltung zum Projekt „Windpark Freidorf“ am Donnerstag, 2. Oktober, um 18 Uhr im Gemeinderaum neben EDEKA in Halbe.

Interessierte können sich zudem per E-Mail an die Bürgerfraktion wenden: kontakt@buergerfraktion-halbe.de